Peri-Boxen an Grazer Schulen

Kostenlose Menstruationsprodukte

"Peri-Boxen" an Grazer Schulen


Die Stadt Graz hat gemeinsam mit den Grazer Mittelschulen Algersdorf, St. Peter und Albert Schweitzer das Pilotprojekt "Peri-Box" gestartet. Dabei geht es darum kostenlose Binden und Tampons auf Mädchen-Toiletten bereitzustellen. Das Projekt geht bis zum Ende des Schuljahres und soll anschließend im besten Fall ausgeweitet werden. Das Thema soll damit enttabuisiert und der Zugang zu Menstruationsprodukten erleichtert werden. Insgesamt geben Frauen in ihrem Leben 7.000 – 15.000 Euro für die Hygieneartikel aus. In Graz können sich jedoch viele Betroffene die notwendigen Produkte nur schwer oder gar nicht leisten. Zusätzlich zu dem Projekt sind auch alle öffentlichen Frauentoiletten im Sozialamt und teilweise im Rathaus mit Perioden-Boxen ausgestattet. Die Kosten für das Pilotprojekt übernimmt die Stadt Graz.

2c MS Algersdorf

Wer kennt es nicht? Frau geht zur Toilette und bemerkt, dass sie unerwartet die Menstruation bekommt und keine Tampons oder Binden dabei hat. An allen öffentlichen Toiletten gibt es gratis Klopapier und Seife - Menstruationsartikel aber nicht. Das Problem der Periodenarmut kann nur gelöst werden, indem man die Hygieneartikel kostenlos zur Verfügung stellt. Es sollte an allen Orten, wo sich junge Menschen aufhalten, Binden und Tampons geben. Sei es an Schulen, im Lehrbetrieb oder an Unis. 

Dafür setzen sich (v.l.) Gemeinderätin Anna Slama, Priska Pschaid von dem Internen Gleichstellungsmanagement, Doris Kirschner von dem Referat für Frauen und Gleichstellung, Bürgermeisterin der Stadt Graz Elke Kahr, Gemeinderätin Anna Robosch und die Schulleitungsstellvertreterin der MS Algersdorf Sigrid Carbonare-Godina besonders ein.





Wie ist das Projekt zustande gekommen? (Bürgermeisterin Elke Kahr KPÖ)

Was passiert, wenn jemand keinen Zugang zu den Produkten hat? (Gemeinderätin Anna Slama die Grünen)

Was ist das Ziel des Projektes? (Gemeinderätin Anna Robosch SPÖ)

Gibt es Periodenarmut in der Steiermark? (Doris Kirschner, Referat Frauen und Gleichstellung)