Missbrauch im Altersheim

Update: Vorwürfe nicht bestätigt

Sexueller Missbrauch, Quälen, Vernachlässigung


Schwere Anschuldigungen hagelte es gegen das Altersheim in Gratkorn: Eine ehemalige Mitarbeiterin erzählt, dass eine 100 Jahre alte Bewohnerin angeblich sexuell missbraucht wurde. Der Pfleger soll ihre Tabletten auch noch teils selbst genommen oder weggeworfen haben. Seit Jahren soll die alte Dame aus diesen Gründen nicht mehr gesprochen haben.

Eine weitere Bewohnerin soll monatelang dieselbe Unterwäsche getragen und nicht gewaschen worden sein. Viele Bewohner sollen auch noch gehungert haben. Zwischen 15 und 16 Uhr hat es angeblich eine letzte "Mahlzeit" in Form von Biskotten gegeben.

KriminalPolizei: ermittlungen eingestellt

Seit ca. Anfang Februar hat die Kriminalpolizei deshalb ermittelt. Fünf ehemalige Mitarbeiter sind auch angezeigt worden. "Die Kollegen der Kriminalpolizei sind vor Ort. Konkret wird wegen des Verdachts des Quälens und Vernachlässigens wehrloser Personen, wegen des sexuellen Missbrauchs psychisch beeinträchtigter Personen, wegen des Nicht-Verabreichens von Tabletten und vielen weiteren, kleineren Delikten ermittelt.“, so Staatsanwalt Christian Kroschl gegenüber der Kleinen Zeitung. Mittlerweile sind die Ermittlungen der Polizei eingestellt. Die Vorwürfe haben sich nicht bestätigt, so die Beamten. Die Staatsanwaltschaft prüft jetzt, wie weiter vorgegangen wird.