Maßnahmen gegen Teuerungen

so will das Land Steiermark helfen

niedrige Einkommen entlasten


Im April 2022 lag die Inflation bei 7,2 Prozent, im Mai bei 8 Prozent. Das Leben wird aktuell also teurer und teurer - in so gut wie allen Bereichen.
Die steirische Landesregierung will mit einem Maßnahmenpaket der Teuerung - zumindest leicht - entgegensteuern. 12 Millionen Euro werden dafür in die Hand genommen. Der größte Teil fließt aus dem Sozialressort an Haushalte mit (sehr) niedrigem Einkommen. 

Die Maßnahmen im Überblick

  1. Steiermarkbonus: Alle Haushalte, die Wohnunterstützung beziehen und in der Heizperiode 2021/2022 einen Zuschuss in Anspruch bekommen haben, bekommen im Juli 2022 300 Euro. Anspruchsberechtigt sind demnach über 30.000 steirische Haushalte. Der Bonus wird automatisch ausbezahlt und muss nicht extra beantragt werden.
  2. Wohnbauförderung: Damit der soziale Wohnbau nicht ins Stocken gerät, wird die vorgegebene Obergrenze bei beim Bauen nach oben gesetzt. Außerdem bekommen Wohngenossenschaften mehr Förderung, womit die Mieten für betroffene Wohnungen nicht weiter steigen sollten.
  3. Abfederung Spritpreis: Private Verkehrsunternehmen in der Steiermark werden in Summe mit rund 300.000 Euro unterstützt. Das soll speziell die gestiegenen Dieselpreise abfedern. Unterstüzung bekommen 31 steirische Unternehmen, die beispielweise für den Schülertransport und den öffentlichen Nahverkehr in den steirischen Regionen zuständig sind.

Was ist mit mittleren Einkommen und darüber?


Die aktuellen Teuerungen betreffen nicht nur Menschen mit geringem Einkommen, sondern auch jene, die etwas mehr verdienen. Unterstützung vom Land Steiermark gibt es hierbei keine. Dafür reicht das Budget eines Bundeslandes nicht aus, sagt die steirische Landesregierung. Deshalb nimmt sie den Bund in die Pflicht: Eine schnellere Umsetzung der Pensionsreform und eine niedrigere Einkommenssteuer - und somit auch mehr Gehalt - würde auch Menschen mit mittleren Einkommen helfen, sagt beispielsweise Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang von der SPÖ.