Holzöfen, Heizstrahler und Co.

Experten warnen vor erhöhter Brandgefahr

Boom bei Notheizungen


Wegen der immer steigenden Energiepreise, versuchen viele Österreicher alternative Heizmethoden zu benutzen. Von Holzöfen über Heizstrahler und Elektroheizungen. Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und die Bundesinnung der Rauchfangkehrer in Österreich warnen vor einer erhöhten Brandgefahr bei falschem Umgang mit den Heizgeräten. Laut der Unfallstatistik kommt es in den kalten Monaten zu mehr als 500 Wohnungsbränden in Österreich. Die häufigsten Ursachen sind elektrische Geräte sowie offenes Feuer. 

Wenn zu viele elektrische Geräte in einem Haushalt gleichzeitig benutzt werden, kann es auch zu einer Überlastung der Stromanlage kommen. Die Nutzung von Mehrfachsteckdosen ist dabei besonders mit Vorsicht zu genießen. Die meisten Mehrfachsteckdosen sind für eine Leistung von 3.000 bis 3.500 Watt ausgelegt. Überschreitet man die Gesamtleistung, steckt ein nicht gewartet oder sogar defektes Gerät daran, besteht Brandgefahr! 🔥

Wärmestrahler oder Geräte mit Heizspiralen sollten niemals unbeaufsichtigt in Betrieb genommen werden. Bei Kontakt mit anderen Materialen wie z. B. Stoff oder sogar Staub, kann es ebenso zu einem Brand kommen. 

So kommst du sicher durch die Heizsaison:

  • Achte auf die Prüfzeichen
    Vor dem Kauf eines elektrischen Gerätes, solltest du unbedingt auf das Prüfzeichen achten. Das „CE-Zeichen“ wird für gewöhnlich vom Hersteller am Produkt angebracht und bedeutet lediglich, dass die Mindestanforderungen erfüllt. Bei einem zusätzlichen Prüfzeichen wie GS, ÖVE, VDE oder TÜV, sind die Geräte von einer unabhängigen Stelle auf die Produktsicherheit getestet worden.
     
  • Keine falschen Brennstoffe nutzen
    Eine weitere wichtige Sicherheitsmaßname ist die Wahl des richtigen Brennstoffes für das jeweilige Gerät. Abfälle wie Zeitungspapier dürfen auf keinen Fall als Brennstoff benutzt werden. Außerdem können bei dem verbrennen ungeeigneter Materialien giftige Gase wie z. B. Kohlenmonoxid entstehen. Das hochgiftige CO entsteht unter anderem, wenn kohlenstoffhaltige Materialien wie Holz, Holzkohle oder Gas ohne ausreichende Sauerstoffzufuhr verbrennt werden. 
     
  • Fachpersonal hinzuziehen
    Vor dem Einbau, für die Installation und regelmäßige Wartung eines Kaminofens sollten Rauchfangkehrer beauftragt werden. Auch beim Kauf eines Elektroheizgeräts empfiehlt sich eine fundierte Beratung durch das Fachpersonal.
     
  • Elektrische Geräte sollten regelmäßig gewartet werden.

  • Rauchmelder installieren
    Ein funktionstüchtiger Rauchwarnmelder gehört in jeden Haushalt und in jedes Kinderzimmer!
     
  • Einen Handfeuerlöscher bereitstellen
    Haushalte mit einem tragbaren Feuerlöscher ausgestattet sein, der an zentraler, leicht zugänglicher Stelle montiert ist und alle zwei Jahre von einer Fachperson überprüft und gewartet wird.