Falsche Essgewohnheiten

Die Folgen & was du dagegen tun kannst
B2B
08. Jän. 2024 · 19:10 Uhr

Falsche Essgewohnheiten, ihre Folgen und was sich dagegen tun lässt


Es ist schon gemein. Ist Österreich, unter anderem in Kärnten, gibt es so köstliche Gerichte, die jedoch jegliche Kalorien- und Ernährungs-App die binären Hände vor dem Gesicht zusammenschlagen lässt. Trotzdem schmeckt es, was deutliche Schattenseiten hat. Bereits im Kindesalter ist das Übergewicht ein besorgniserregender Faktor, jedes vierte Kind ist in Kärnten einer Studie zufolge zu dick. Die Ursachen liegen oft in mangelnder Bewegung, die Essgewohnheiten dürfen aber nicht außer Acht gelassen werden. Bei Erwachsenen sieht das nicht anders aus. Die Gefahr: Andauerndes Übergewicht schädigt den gesamten Körper. Was sich dagegen tun lässt, verrät dieser Artikel.

Folgen falscher Essgewohnheiten

Generell ist es natürlich nie schlimm, das saftige Steak, ein Stück Sachertorte, deftige Hausmannskost oder auch mal den Besuch im Fastfood-Restaurant zu genießen. Das alles fällt unter Genuss und nicht unter falsche Essgewohnheiten. Anders sieht es aus, wenn solche Speisen ständig auf dem Speiseplan stehen und die Ernährung dominieren. Bei falschen Essgewohnheiten geht es immer um die Menge, die Häufigkeit und die Zusammensetzung dieser Speisen. Wer täglich auf seine Ernährung achtet und hin und wieder richtig zulangt, der begeht kaum einen Fehler.
Wenn die Ernährung jedoch dauerhaft und über eine längere Zeit ungesund ist, kann es zu deutlichen körperlichen Folgen kommen:
  • Übergewicht – das ist die Folge, die direkt auffällt. Zu viele Kalorien, mehr aber noch der hohe Zuckeranteil in den Speisen, offenbaren sich direkt in Übergewicht. Das an sich hat wiederum Folgen, denn das gesamte Knochengerüst, die Muskeln und Bänder und Sehnen werden stärker belastet. Jetzt beginnt häufig ein Kreislauf, da die Bewegung schwerer fällt, die Gelenke schmerzen, sich daraufhin noch weniger bewegt wird.
  • Diabetes 2 – schon bei kleinen Kindern nimmt die Zahl der Erkrankungen massiv zu. Diabetes 2 ist gefährlich, da es eine sehr genaue Kontrolle bedarf und bei fälschlicher Einstellung oder dem Vergessen von Insulin zu massiven Schäden führen kann. Zudem ist es natürlich so, dass früh auftretender Diabetes den Körper auf eine lange Sicht schädigt.
  • Herz-Kreislauf – höheres Übergewicht schädigt das Herz-Kreislauf-System. Da die Speisen das Cholesterin ansteigen lassen und sich durch fettiges Essen mitunter Ablagerungen in den Arterien bilden, steigt das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen.
  • Verdauung – Die falsche Ernährung kann sich mitunter auf die Verdauung auswirken. Bauchkrämpfe und Bauchschmerzen, Verstopfungen, Blähungen, aber auch Sodbrennen sind nur einige der möglichen auftretenden Probleme. Insbesondere sind fetthaltige und sehr zuckerreiche Speisen Verursacher dieser Probleme.

Was lässt sich gegen Verdauungsprobleme tun?

Halten Verdauungsprobleme über mehrere Wochen an, sollten Betroffene immer erst einen Arzt aufsuchen. Nur dieser kann ausschließen, dass ernsthafte Erkrankungen hinter den Beschwerden stecken. Zudem wird er im Rahmen der Untersuchung die Blutwerte kontrollieren und somit auch weitere Hinweise auf Problemzonen erhalten. Ist abgeklärt, dass mutmaßlich das Übergewicht oder die falsche Ernährung an den Problemen Schuld hat, gibt es folgende Optionen:
  • Essgewohnheiten – sie müssen geändert werden. Die ideale Ernährung ist ausgewogen und abwechslungsreich, beinhaltet nicht zu viel Fett, reduziert Zucker und setzt auf pflanzliche Nährstoffe. Wenn allerdings schon über Jahre eine falsche Ernährung genutzt wurde, kann der plötzliche Umstieg wieder neue Verdauungsprobleme verursachen. Die Ernährung sollte somit langsam umgestellt werden, eventuell sogar mit Hilfe des Arztes oder eines Ernährungsspezialisten.
  • Bewegung – so simpel wie es klingt: Bewegung bringt das Verdauungssystem in Schwung. Gleichzeitig dient die Bewegung der Gewichtsreduktion, sodass gleich zwei Punkte von der Liste abgehakt werden können. Doch auch bezüglich der Bewegung gilt: Eine ärztliche Abklärung ist gerade bei deutlichem Übergewicht und langer Sportabstinenz notwendig. Gleichzeitig muss das Programm langsam gestartet werden. Es genügt anfangs schon, mehrfach in der Woche für eine halbe Stunde spazieren zu gehen. Wer es einrichten kann, der sollte nach den Mahlzeiten einen Verdauungsspaziergang einlegen. Dieser braucht gar nicht so lange andauern, oftmals reichen schon die berühmten zehn Minuten Gehen am Stück.
  • Stressabbau – der menschliche Körper zeigt an drei Stellen recht zuverlässig negativen Stress an: Haare, Haut und Verdauung. Wer unter Verdauungsproblemen leidet, der sollte negativen Stress möglichst vermeiden und auf Ausgleich setzen.

Wie lässt sich das Wohlbefinden zusätzlich steigern?

Bewegung und Sport führen zu einem verbesserten Wohlbefinden, doch nur, wenn zu Beginn ein gesundes Maß gefunden wird. Geschieht dies nicht, wird die körperliche Ertüchtigung schnell zur Qual. Daher gilt:
  • Mit Freude – die Bewegung muss Freude bereiten. Wer zuerst keine Lust auf echten Sport hat, der kann sich durchaus mit Spaziergängen durch die Natur, Radfahren oder auch Gartenarbeit beschäftigen. Die Bewegung, die Freude bereitet, stärkt ohnehin direkt die Psyche und wirkt negativem Stress entgegen.
  • Kochen lernen – wie wäre es mit einem guten, heiteren und gesunden Kochkurs? Es gibt viele Kurse die sich speziell an diejenigen mit einer falschen Ernährungsweise richten und köstlich zeigen, wie lecker gesunde Gerichte sein können. Viele der Kurse spezialisieren sich übrigens auch auf Kinder und Jugendliche.
  • Entspannung – wer hat nicht schon einmal zu ungesunden Lebensmitteln gegriffen, weil der Stress einfach nur noch zu Frust führte? Insbesondere der Zucker, der in vielen Fertigprodukten enthalten ist, wirkt direkt auf das Belohnungszentrum im Hirn ein und suggeriert gewissermaßen, dass durch das Essen ein entspannender Effekt eintritt. Dieses Gefühl lässt sich jedoch auch auf gesunden Wegen erreichen. Wie wäre es mit einem wöchentlichen Wellnessabend? Oder auch mit einer halben Stunde jeden Abend, die nur der persönlichen Entspannung gewidmet ist?
Trotz aller Möglichkeiten darf nicht vergessen werden, dass eine vor allem durch Frust oder Stress entstandene Fehlernährung ein krankhaftes Verhalten offenbart. Es ist nicht leicht, dieses Verhalten zu durchbrechen. Wer sich unsicher ist, der sollte unbedingt den Arzt nach Lösungen fragen und prüfen, ob nicht eine spezielle Kur sinnvoll wäre.

Fazit - Falsche Essgewohnheiten sind gefährlich

Wer dauerhaft ungesund und zu üppig isst, der schädigt auf Dauer seinen Körper. Die Probleme können auf die Verdauung schlagen, aber auch zu schweren Herzerkrankungen, Diabetes oder Schlaganfällen führen. Gerade übergewichtige Kinder sind hier gefährdet, da der Körper bereits im Kindesalter zu viel Gewicht mit sich herumschleppt. Somit ist es ungemein wichtig, dass die falsche Ernährung durchbrochen wird und neue Wege für sich selbst gefunden werden
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