Endlich ein eigenes Zuhause

5 Tipps für junge Familien
B2B
09. Jän. 2024 · 09:07 Uhr

5 Tipps für junge Familien, die ins Eigenheim ziehen möchten

Für junge Familien wird der Bau oder Kauf eines Eigenheims in Österreich immer interessanter. Eltern möchten, dass ihre Kinder gut behütet aufwachsen und sich frei entfalten können. Deshalb bauen immer mehr Eltern in ländlichen Gegenden der Steiermark oder kaufen sich ein freistehendes Haus. Eigentumswohnungen erfreuen sich bei jungen Paaren und Stadtliebhabern nach wie vor großer Beliebtheit. Gleichzeitig weiß nicht jeder, wie er seinen Traum von den eigenen vier Wänden realisieren kann. Deshalb stellt dieser Beitrag fünf Tipps vor, mit denen das eigene Heim endlich in greifbare Nähe rückt.

Bevölkerung und Wohnungssuche

Die Steiermark gehört zu den grünen Bundesländern Österreichs. Natürlich gibt es mit Graz und Leoben Städte in der Region, die sogar dicht besiedelt sind. Nichtsdestotrotz bietet das Bundesland viele ländliche Gegenden, in denen Familien mit Kindern sich niederlassen. Einer Statistik von 2017 zufolge leben in der Steiermark insgesamt rund 1,2 Millionen Menschen. Die Zuwanderung steigt von Jahr zu Jahr an. Bei einer Wohnungssuche sind diese Zahlen nicht außer acht zu lassen, gerade weil die Bevölkerungszahlen den Kaufpreis für Häuser und Grundstücke signifikant verändern. Wer in eine städtische Gegend ziehen möchte, sollte sich vorab informieren, wie dicht die Gebiete besiedelt sind. Grundstückspreise in ländlichen Regionen sind in der Regel niedriger. In jedem Fall sollte dieses Kriterium nicht das einzige bei der Wahl des Wohnortes sein. Auch berufliche und familiäre Verpflichtungen sind wichtig.
Die richtige Finanzierung
Ist ein passendes Objekt zum Kauf gefunden, geht es um die Finanzierung. Diese ist elementar, da ohne eine gesicherte Finanzierung ein Kauf nicht zustande kommt. Die meisten jungen Familien setzen in diesem Punkt auf einen Immobilienkredit. Viele Banken bieten Kredite an, zu unterschiedlichsten Konditionen. Hausbauer setzen bei der Auswahl auf eine Gegenüberstellung der verschiedenen Kreditangebot, um sich einen Überblick zu verschaffen. Damit ist es möglich, online verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen, um den besten zu finden. Dabei kommt es nicht nur auf günstige Zinsen an, sondern auch darauf, welche zusätzlichen Konditionen der Kreditgeber anbietet. Folgende Fragen können dabei maßgeblich sein:
  • Innerhalb welcher Laufzeit ist der Kredit zurückzuzahlen?
  • Ist es möglich, Zahlungen auszusetzen und wenn ja, zu welchen Konditionen?
  • Sind Sondertilgungen möglich?
Ein Kredit zur Finanzierung einer Immobilie ist oft vom Eigenkapital abhängig. Bei manchen Kreditinstituten ist, je nach finanzieller Situation, auch eine Vollfinanzierung möglich. Eine Beratung beim ausgewählten Institut ist unabdingbar, um die bestmöglichen Konditionen zu erhalten.
Staatliche Förderung nutzen
Für Hausbauer gibt es in Österreich verschiedene Formen der staatlichen Förderung. Für junge Familien, die in der Steiermark erstmals einen gemeinsamen Hausstand gründen und dafür eine Immobilie kaufen, gibt es zudem eine besondere Art der Förderung. Folgende Maßnahmen kommen in diesem Fall in Betracht:
Eigenheimförderung
Die Steiermark fördert Bauvorhaben mit einem zinsgünstigen Darlehen. Voraussetzung ist, dass das Objekt zum Zeitpunkt des Antrags noch nicht bezogen wurde und dass das Objekt in Zukunft dauerhaft bewohnt werden soll. Für einen Einpersonenhaushalt beträgt die Förderung 30.000 Euro, pro weitere nahestehender Person erhöht sich der Betrag um 5.000 Euro. Besonders energieeffiziente Immobilien werden zusätzlich mit maximal 8.000 Euro gefördert. Der Antragsteller darf über ein Nettoeinkommen von jährlich maximal 34.000 Euro verfügen. Auch diese Summe erhöht sich in Abhängigkeit von der Größe der Familie.
Förderung für junge Familien
Erstmalige Hausstandsgründungen junger Familien werden besonders gefördert. Die Ehepartner dürfen, um diese Förderung zu erhalten, beide das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Ein Kind ist keine zwingende Voraussetzung für diese Förderung. Die Hausstandsgründung darf nicht länger als ein Jahr zurückliegen, wenn der Antrag auf Förderung gestellt wird. Die Förderung besteht in einem Zinszuschuss für ein Darlehen im Rahmen des Kaufes. Dieser hat eine Höhe von fünf Prozent. Das Darlehen darf, abhängig vom Wohnungs- oder Haustyp, bis zu 22.500 Euro betragen.
Die Nebenkosten im Blick behalten
Bei jedem Bauprojekt oder Hauskauf fallen Nebenkosten an. Diese sind zunächst von den laufenden Kosten nach dem Einzug abzugrenzen. Zu den Nebenkosten gehören unter anderem die Grundbuchsgebühr, die Grunderwerbssteuer und die Maklerprovision. Diese Kauf-Nebenkosten fallen in jedem Fall an, hier gibt es praktisch kein Einsparpotential. Auf der anderen Seite stehen die laufenden Kosten, die sowohl bei Mietwohnungen als auch Eigentum anfallen. Folgende Kosten gehören zu den Betriebskosten:
  • Wasser und Abwasser
  • Müllabfuhr
  • Rauchfangkehrung
  • Schädlingsbekämpfung
  • Bei Mehrparteienhäusern: Treppenhausbeleuchtung
  • Versicherungen, zum Beispiel Haftpflicht, Glasbruch, Feuer
  • Strom und Heizkosten
Hinzu kommen optionale Kosten für Internet, Telefon, Fernsehen und ähnliche Ausgaben. Bei den Betriebskosten besteht nach dem Einzug das größte Sparpotential. Gerade junge Familien verbrauchen mehr Strom, denn sie müssen zum Beispiel häufig Wäsche waschen, den Trockner nutzen und sind generell viel zuhause - sie verbrauchen Strom zu fast jeder Tages- und Nachtzeit. Deshalb gilt es, so viel einzusparen wie möglich, um die Kosten konstant zu halten. So gehen Eigentümer sicher, die monatliche Rate für den Kredit und die Betriebskosten im Blick zu behalten und keine unangenehmen Überraschungen zu erleben.
Auf Profis setzten und auf Nummer sicher gehen
Gerade beim Thema Hausbau ist es ratsam, mit professionellen Firmen zusammenzuarbeiten. Natürlich ist es möglich, einige Arbeiten selbst zu übernehmen. Dafür ist ein gewisses handwerkliches Geschick unabdingbar. In allen Bereichen, in denen der Bauherr nicht versiert ist, lohnt es sich, Fachfirmen zu engagieren. Ein Architekt kann beispielsweise bei der Planung und Gestaltung helfen, da er die Statik des Gebäudes im Blick behält. Häufig übernimmt er zudem die Aufgabe des Bauleiters. Dieser behält den Überblick über alle arbeitenden Gewerke und sorgt dafür, dass alle Arbeiten termingerecht und sauber ausgeführt werden. Er behält außerdem die Kosten im Blick und unterbreitet gegebenenfalls Pläne zur Kostensenkung.
Beim Kauf einer Immobilie kann es ebenfalls sinnvoll sein, Fachfirmen für Renovierungsarbeiten zu beauftragen. Nicht jeder kennt sich mit Elektrik, Wasseranschlüssen und Co. aus. Werden Fachleute engagiert, sind Hausbesitzer automatisch über diese versichert, sollte es zu einem Schaden kommen. Werden die Arbeiten jedoch selbst ohne fachliches Know-How ausgeführt, muss der Hausbesitzer für jeden etwaigen Schaden selbst haften. Unter Umständen kann dies sehr teuer werden, weshalb Fachfirmen sich an dieser Stelle lohnen.
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