Die erste Defi-Telefonzelle

steht ab sofort in St. Michael i.O.

2019 ist österreichweit die erste Telefonzelle zusätzlich mit einem Defibrillator ausgestattet worden. Inzwischen hat die Post kaum mehr Verwendung für die silbernen Telefonzellen und sie deshalb den Gemeinden bei Bedarf kostenlos zur Verfügung gestellt. In der Obersteiermark ist so eine jetzt zur österreichweit ersten reinen "Notruf-Telefonzelle mit Defibrillator" umgebaut worden. Weitere sollen folgen.

Rund 20.000 Menschen in Österreich erleiden pro Jahr einen plötzlichen Herztod 

Rund 9 Minuten dauert es durchschnittlich, bis die Rettung nach einem Notruf vor Ort ist. Bei Kreislauf- oder Atemstillstand ist aber sogar das zu lange. Deshalb hat die Gemeinde St. Michael i.O. gemeinsam mit Hilfe der Raiffeisenbank einen Defibrillator angeschafft und den der Öffentlichkeit in eben dieser umfunktionierten Telefonzelle zur Verfügung gestellt.

Wie funktioniert die Defi-Telefonzelle?

  • REINGEHEN
  • KNOPF DRÜCKEN (somit fällt der Defi aus der Schutzhülle)
  • DEN AUDIO-ANWEISUNGEN FOLGEN
  • DER NOTRUF 144 WIRD AUTOMATISCH VERSTÄNDIGT


Jede(r) kann mit einem DefibriLlator Erste Hilfe leisten

Steiermark-Reporter Markus Terrant mit Manuel Gößler, Zivilschutzbeauftragter von St. Michael i.O., der erklärt wie es geht


Foto: (v.l.n.r.) Manuel Gößler (Sicherheits-Gemeinderat), Günter Gruber (Raiffeisenbank Liesingtal-St. Stefan), Bgm. Karl Fadinger

Die Kosten für einen Defibrillator betragen in etwa € 4.000,-. Diese sind zu einem Großteil von der Raiffeisenbank Liesingtal-St. Stefan übernommen worden. Jetzt ist die Gemeinde St. Michael i.O. auf der Suche nach weiteren "Patenschaften" für die beiden anstehenden Telefonzellen-Umbauten.