
Baustellen 2023
Hier wird heuer gebaut
270 Millionen Euro
Manche Dinge ändern sich hierzulande wohl nie, denn 2023 wird ein starkes Baustellenjahr. Der Grund: „Die Autobahnen in der Steiermark sind zum Großteil vor mehr als 40 Jahren gebaut worden. Würden wir nicht investieren, gäbe es keine leistungsfähige Autobahn mehr“, bringt es Franz Fegelin, Asfinag-Abteilungsleiter für Ostösterreich, auf den Punkt. So werden heuer von der Autobahngesellschaft rund 270 Millionen Euro in der Grünen Mark verbaut.
Die Bundesbahnen investieren heuer nach eigenen Angaben 642 Millionen Euro in der Steiermark. Die größten Brocken sind natürlich die Koralmbahn und der Semmeringsbasistunnel.
©ASFINAG
A2 (GRAZ-WEST - GRAZ-OST)
Das außergewöhnlichste Vorhaben führt übers Wasser, konkret die Mur. Über sie führt auf der A 2 zwischen Graz-Ost und Graz-West eine (zweiteilige) Brücke, deren Sanierung sich aber nicht mehr auszahlt. Also wird das „gute Stück“ ersetzt: Am Baufeld nahe der Mur errichten Spezialisten heuer von Grund auf eine neue Autobahnbrücke, nicht zu vergessen Pfeiler, Stützen sowie eine moderne Gewässerschutzanlage. Voraussichtlich Ende 2024 kann mit dem Abriss einer Hälfte der Straßenbrücke begonnen werden. Im Anschluss wird der „Ersatz“ hereingehoben.
A9 (Knoten Peggau-Deutschfeistritz - Übelbach)
Auf der Pyhrnautobahn ist weiterhin Geduld gefragt: Bis zumindest November dauern die Arbeiten zwischen Deutschfeistritz bis Übelbach (A 9). Der Schartnerkogeltunnel bleibt solange ein Nadelöhr, wenn der Verkehr ab Februar auch durch die andere Röhre läuft.
Knoten St. Michael
Am Knoten St. Michael sind bis Juli alle Bauarbeiten beendet.
S7 (Knoten Riegersdorf - Rudersdorf)
Die Arbeiten auf der S7 biegen heuer ins Finale. Ende des Jahres sollte aus steirischer Sicht alles erledigt sein, um vom Knoten Riegersdorf auf der nagelneuen Fürstenfelder Schnellstraße bis nach Rudersdorf (Burgenland) zu fahren.
Graz
In Graz beginnt wiederum im März ein Projekt, das seit Jahrzehnten im Gespräch ist: die Innenstadtentflechtung. Das bedeutet Sperren bzw. Spurzusammenlegungen – auf den Bauabschnitten Joanneumring (von Jakominiplatz bis Schmiedgasse), Radetzkystraße (zwischen der Schmiedgasse und Wielandgasse) und in der Neutorgasse (zwischen Joanneumring und Kaiser-Franz-Josef-Kai).
mehr als 4250 Baustellen
Wer mit dem Auto durch die Stadt muss, der sollte sich auch die Generalsanierung in der Elisabethstraße (zweiter Teil) und Heinrichstraße (Höhe Glacis bis Mozartgasse.) Während der Sommerferien wir außerdem an der Alten Poststraße im Kreuzungsbereich mit der Peter-Tunner-Gasse gearbeitet. Im Rathaus rechnet man heuer wieder mit mehr als 4250 Baustellen.
Auf Landesseite stehen für die steirischen Straßen heuer 85 Millionen Euro zur Verfügung. „Das entspricht einer Erhöhung des Budgets um knapp sechs Millionen Euro“, sagt Vize-LH und Verkehrsreferent Anton Lang. Ein guter Anteil ist für Sanierungsmaßnahmen vorgesehen: 25,7 Millionen Euro.
B115
Oben auf der Liste der Baubezirksleitung und der Eisenerzer Bevölkerung steht die B115. Heuer nimmt man den zweiten Abschnitt, samt Brücken und Mauern, in Angriff. Parallel dazu laufen die Planungen für den dritten Abschnitt dieser Sanierung der Ortsdurchfahrt.
In Mürzzuschlag geht heuer die Sanierung der Lahnsattel-Straße weiter. Saniert wird überdies in Lebring (B67b), Paldau (L216), St. Peter am Ottersbach (L203), in Weißenbach (L725) und Schladming (Kreisverkehre).
Noch ein Schwenk in den Osten zur Feldbacher Straße (B 68): Dort wird die Überführung Zöbing (Zöbingbach-, Goggitschbachbrücke) 2023 abgeschlossen.