183 Abgeordnete, die in den nächsten fünf Jahren im Nationalrat Gesetze erarbeiten, beschließen oder ändern und die Regierung mit Anfragen oder Untersuchungsausschüssen kontrollieren können. Die Parteien, die am Stimmzettel zur Wahl stehen, nominieren sie auf den vor der Wahl festgelegten Listen.
Bei der Nationalratswahl darf jeder Staatsbürger wählen, der spätestens am Wahltag 16 Jahre alt wird - das sind mehr als 6,4 Millionen. Einzige Ausnahme: Der Richter kann rechtskräftig Verurteilten das Stimmrecht entziehen, wenn sie wegen einer Vorsatztat mehr als fünf Jahre Freiheitsstrafe bzw. mindestens ein Jahr wegen eines gegen den Staat gerichteten Deliktes ausgefasst haben.
Acht Parteien in ganz Österreich: ÖVP; SPÖ, FPÖ, NEOS, Liste JETZT, Grüne, KPÖ, Wandel. Außerdem können Burgenländer die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) wählen, Kärntner die Allianz der Patrioten (BZÖ), Oberösterreicher die Sozialistische LinksPartei (SLP), Tiroler und Vorarlberger "Jede Stimme GILT" und die Wiener die Bierpartei (BIER).
Liste Sebastian Kurz – die neue Volkspartei | ÖVP |
Sozialdemokratische Partei Österreichs | SPÖ |
Freiheitliche Partei Österreichs | FPÖ |
NEOS – Das Neue Österreich | NEOS |
JETZT – Liste Pilz | JETZT |
Alternative Listen, KPÖ Plus, Linke und Unabhängige | KPÖ |
Die Grünen – Die Grüne Alternative | GRÜNE |
Wandel – Aufbruch in ein gemeinwohlorientiertes Morgen mit guter Arbeit, leistbarem Wohnen und radikaler Klimapolitik. Es gibt viel zu gewinnen. | WANDL |
Nein. Seit 1992 besteht nirgends mehr Wahlpflicht für die Nationalratwahl. Allerdings solltest du von deinem Wahlrecht Gebrauch machen, jede Stimme zählt.
Wenn in einer Gemeinde mit mehr als 1.000 Einwohnern leben auf der Amtlichen Wahlinformation, die Mitte September per Post ins Haus kommt. In kleineren Orten gibt es einen Aushang im Gemeindeamt. Auch im Internet kannst du dein Wahllokal suchen: Entweder auf der Homepage der jeweiligen Gemeinde - oder (demnächst) auf der des Innenministeriums (http://www.nationalratswahl2019.at)
Seit Einführung der Briefwahl überall - aber nur mit einer Wahlkarte. Ohne die geht es nur am 29. September in "deinem" Wahllokal am Wohnort. Mit Wahlkarte kannst du deine Stimme schon vorher abgeben, per Post, aber auch bei den Bezirkswahlbehörden - oder am 29. September zu Hause im Bett, wenn du gehunfähig bist und eine "fliegende Wahlbehörde" beantragt hast.
Diese musst du in der Gemeinde, in deren Wählerevidenz du stehst, beantragen. Das ist schriftlich (per E-Mail, Fax oder Post) oder persönlich direkt im Gemeindeamt (in Wien beim Magistrat) möglich. Zeit dafür hast du bis 25. September (schriftlich) oder bis 27. September (bei persönlicher Übergabe). Auslandsösterreicher mit "Abo" bekommen die Wahlkarte automatisch zugeschickt.
Ja, ein Ausweis muss im Wahllokal vorgezeigt werden - und zwar ein amtlicher mit Foto, der Meldezettel reicht nicht. Ohne Identitätsnachweis kannst du nur wählen, wenn die Mehrheit der Wahlbehörden-Mitglieder dich persönlich kennt - und keiner Einspruch erhebt. Die Amtliche Wahlinformation musst du nicht dabei haben - aber die Wahlkarte, wenn du eine angefordert hast.
Das ist in Österreich nicht verboten. Denn das in der Verfassung verankerte Wahlgeheimnis schützt den Wähler davor, dass gegen seinen Willen bekannt wird, wie er abgestimmt hat. Den Stimmzettel eines anderen ohne dessen Zustimmung zu fotografieren und zu posten wäre also verboten - ein Selfie mit Stimmzettel ist erlaubt.
Klimaschutz, Abwanderung vom Land, Steuerlast - die Herausforderungen sind groß, die Ideen zur Lösung unterschiedlich. Wir haben uns für dich die Wahlprogramme und Forderungen der Kärntner Spitzenkandidaten angesehen und zusammengefasst! Die zentralen Themen:
Die letzten 4 Jahre waren die 4 heißesten Jahre seit Beginn der Temperatur-Aufzeichnungen. Naturkatastrophen nehmen in Zahl und Ausmaß zu. Die Folgen sind dramatisch - in Grönland sind im Juni 2019 zwei Milliarden Tonnen Eis weggeschmolzen – an einem einzigen Tag. Was bedeuten Klimawandel & Klimaschutz für dich? Wie wird sich deine Mobilität ändern?
Der ländliche Raum wird gerade für die Jugend immer unattraktiver - es gibt nur wenige Arbeitsplätze und auch kaum gute Ausbildungsmöglichkeiten. Viele junge Menschen zieht es deshalb in die Städte. Wie kann der ländliche Raum trotzdem attraktiv bleiben? Was kann die Politik dafür tun?
Österreich ist eines der Länder mit den höchsten Steuersätzen weltweit. Alle sind sich einig: Das muss geändert werden! Wie wollen die einzelnen Parteien uns allen mehr Geld in der Brieftasche ermöglichen?
Wie sieht die Schule der Zukunft aus, welchen Weg schlagen wir in der Bildungspolitik ein und was machen die Parteien, um Familien zu unterstützen.
Die zentralen Antworten geben dir die Kärntner Spitzenkandidaten im Antenne-Interview: